Verlängerung: Call for papers zum 1. Workshop des Selfie-Forschungsnetzwerks 2021

Einreichungen zum 1. Workshop des Selfie-Forschungsnetzwerks noch bis zum 02. Juli 2021 möglich!

Die wichtigsten Daten im Überblick:

Zum Workshop:

Datum des Workshops:
07.-08.10.2021

Veranstaltungsort:
Hochschule für Philosophie München

 

Call for Papers:

Umfang des Abstracts:
200-400 Wörter für einen 20-minütigen Vortrag

Einreichungsfrist:
Bitte reichen Sie Ihr Abstract zusammen mit einem kurzen akademischen Lebenslauf bis zum 02. Juli 2021 bei kristina.steimer@zemdg.de ein!

Sie forschen im Bereich des Selfies und möchten sich mit anderen (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen gerne über Ihr Forschungsgebiet austauschen? Dann sind Sie beim ersten Workshop des Selfie-Forschungsnetzwerks genau richtig. Das Selfie-Forschungsnetzwerk ist ein loser Verbund von Wissenschaftler:innen aus dem deutschsprachigen Raum, die sich aus unterschiedlichen Disziplinen heraus mit dem Thema „Selfie“ auseinandersetzen.

Dieser erste Workshop des Selfie-Forschungsnetzwerks bringt verschiedene Fächer, Fragestellungen, Methoden und Perspektiven zusammen und bietet einen offenen sowie zugleich strukturierten Rahmen für die Präsentation eigener Forschungsprojekte, zum gegenseitigen Austausch und zur  Vernetzung an. Hierzu suchen wir noch Beiträge! Der Call zum Workshop wurde daher um einen Monat verlängert. Eine Einreichung ist noch bis zum 02. Juli 2021 möglich! Im Anschluss an den Workshop ist eine Publikation der vorgestellten Beiträge in Form eines Sammelbandes geplant.

Sie möchten Ihr Forschungsprojekt vorstellen? Dann senden Sie bitte Ihr Abstract von 200-400 Wörtern für einen 20-minütigen Vortrag sowie einen kurzen akademischen Lebenslauf, der auch Ihre aktuelle institutionelle Einbindung enthält bis zum 02.07.2021 an kristina.steimer@zemdg.de

Mögliche Beitragsthemen könnten sein:

  • Welche Definitionsformen des Selfies gibt es (Selbstporträt, Kommunikationswerkzeug o.a.) und konkurrieren sie?
  • Wie ist das Selfie historisch und politisch gewachsen?
  • Welche Rolle spielen Materialität, Digitalität und Technizität für das Selfie?
  • Welches Spannungsfeld eröffnet das Selfie für Identität und Entwicklung?
  • Welche Rolle spielt der soziale und kulturelle Rahmen für das Selfie (und umgekehrt)?
  • Welchen sozioökonomischen Einfluss nimmt das Selfie auf unser Selbstverständnis?
  • Was sagt das Selfie über die Technisierung von Körper und Selbst?

Wir werden in den kommenden Wochen alle Einsendungen sichten und uns bis zum 15.07.2021 rückmelden.

 

Den ursprünglichen Call for papers finden Sie hier.

Vortragsreihe zur Medienethik der VHS in München

Das Feld der Medienethik ist weit und bietet zahlreiche spannende Anschlussfragen. In einer Vortragsreihe, die die Volkshochschule München in Kooperation mit dem zem::dg entwickelt hat, werden aktuelle Fragen vorgestellt und diskutiert. Die Vortragsreihe findet – sollte die aktuelle Situation es zulassen – in hybrider Form statt: In Präsenz in München und digital per Streamübertragung.

Mehr Informationen zu den drei geplanten Veranstaltungen finden Sie in nachfolgender Übersicht:

 

Gedanken zu Wahrheit und Lüge am Beispiel des modernen Journalismus

Freie Medien sind die vierte Gewalt in der Demokratie, Journalisten gelten als systemrelevant. Doch einiges hat sich verändert im digitalen Zeitalter. Neue mediale Akteure und gesellschaftlich-technische Entwicklungen untergraben die Autorität des professionellen Journalismus, Fake News und Relotius-Affäre fordern ihn heraus. Was bedeutet das Spiegel-Versprechen „Sagen, was ist“ in der Praxis? Wie sieht Wahrheitsfindung im Journalismus aus? In der Corona-Krise wird deutlich, inwiefern er Bezüge zu einer geteilten Wirklichkeit herstellt.

 

Die Referentin: Christine Ulrich arbeitet als Redakteurin beim Evangelischen Pressedienst (epd) für den Landesdienst Bayern. Sie promoviert im Bereich Medienethik zu der Frage, welche Bedeutung der aktuelle Wahrheitsdiskurs für die journalistische Arbeit hat.

Informationen zur Veranstaltung:

Datum: 21.04.2021

Zeit: 20:00-21:30 Uhr

Ort der Präsenzveranstaltung: Einstein 28

Preis: 10,00 €

Rationalität im medialen Zeitalter

Der Vortrag befasst sich mit dem Zusammenhang von Medien und Vernunft aus medienphilosophischer Sicht und lotet dessen Dimensionen aus. Schon seit geraumer Zeit ist zu beobachten, dass die Vernunft durch Verschwörungsmythen und -erzählungen jeglicher Art, die von Medien verbreitet werden, vehement herausgefordert wird. Das Auftreten des Coronavirus hat diese Tendenz noch verstärkt. Angesichts dieser Herausforderungen geht es um die Frage, welcher Stellenwert der Rationalität im medialen Zeitalter zugeschrieben werden kann und wie irrationalem Denken und den daraus folgenden Weltbildern begegnet werden kann.

 

Der Referent: André Schülke arbeitet als Trainer und Coach. In seiner Dissertation beschäftigt er sich mit der Ausformung nichtrationaler Weltbilder als Folge regressiver Nachrichtenrezeption.

Informationen zur Veranstaltung:

Datum: 28.04.2021

Zeit: 20:00-21:30 Uhr

Ort der Präsenzveranstaltung: Einstein 28

Preis: 10:00 €

Eine philosophische Betrachtung der neuen Kommunikationsformen im Web

Ob und wie Kommunikation und Selbstausdruck via „Social Web“ sich positiv oder negativ auf soziale Beziehungen oder die Beziehung des Selbst zu sich auswirken, ist bis heute eine offene Frage der Medienethik. Der Vortrag geht ihr mit Blick auf die andauernde Pandemie nach. Wie ändert sich die Bedeutung von Kommunikation und Selbstausdruck, wenn diese aus der Isolation heraus plötzlich ausschließlich digital stattfinden müssen? Welche Voraussetzungen für soziale und Selbst-Beziehungen außerhalb des digitalen Raums liegen vor? Insbesondere das philosophische Konzept des Dialogs kann neue Perspektiven auf die Zwiespältigkeit der digital-vernetzten Welt eröffnen.

 

Die Referentin: Anna Kristina Steimer ist Gründerin des Selfie-Foschungsnetzwerks und beschäftigt sich in ihrer Dissertation mit dem Phänomen „Selfie“ aus existenzphilosophischer Perspektive.

 

Informationen zur Veranstaltung:

Datum: 05.05.21

Zeit: 20:00-21:30 Uhr

Ort der Präsenzveranstaltung: Einstein 28

Preis: 10:00 €

Können Männer auch Kanzlerin werden?

Neues Buch in Kontext des Wertebündnis Bayern mit Beitrag von Alexander Filipović erschienen

Demokratie ist Selbstliebe. Ein Ort der Freiheit. Demokratie ist Überleben.

Eine ganze Generation ist mit einer Bundeskanzlerin aufgewachsen: Angela Merkel, und die Frage, ob auch Männer diesen Job machen können, wird sich erst noch erweisen müssen.
Aber, wer auch immer die Nachfolge antritt, eines steht schon heute fest: Demokratie ist kein Selbstläufer, sie will von uns allen jeden Tag neu verstanden und verteidigt werden.

Aber was bedeutet Demokratie eigentlich für uns und unser Zusammenleben? Das Wertebündnis Bayern geht in einem neuen Buchprojekt dieser Frage nach und fragt dazu eine Reihe von bekannten und unbekannten Menschen: Jüngere und ältere Menschen, Zugereiste und Einheimische, deren Perspektiven und Anekdoten ebenso vielfältig und überraschend wie nachdenklich und lustig sind. Unter ihnen ist auch Prof. Dr. Alexander Filipović, ehemaliger Co-Leiter und heute Fellow des zem::dg. 

Er befindet sich dabei in illustrer Gesellschaft. Neben ihm sammelt das Buch auch die Gedanken von Schauspielerin Jutta Speidel, LGBTQ+-Aktivistin Julia Bomsdorf, Fernsehkoch Alfons Schuhbeck, Politikerin Ilse Aigner, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern Charlotte Knobloch, Aktivistin und Autorin Nahid Shahalimi, Kriegsreporterin Julia Leeb, Schauspieler August Zirner, Plant-for-the-Planet-Gründer Felix Finkbeiner, die ehemalige Skirennläuferin und Stiftungsgründerin Michi Gerg, Influencer Chris Boom, Kabarettist Christian Springer, die israelische Generalkonsulin Sandra Simovich, Skateboard-Weltmeister Tobias Kupfer, u. v. m.

 

Das Buch erscheint voraussichtlich am 29. März 2021 im Elisabeth Sandmann-Verlag.

Hintergrundinfos zum Buch:
Preis: 18,– € (D)/18,50 € (A)
Elisabeth Sandmann Verlag
Klappenbroschur, 128 Seiten
ISBN: 978-3-945543-90-0

 

Call for papers: 1. Workshop des Selfie-Forschungsnetzwerks 2021

Thema: Selfie-Forschung und ihre interdisziplinären Fragestellungen, Methoden und Ergebnisse

Die wichtigsten Daten im Überblick:

Zum Workshop:

Datum des Workshops:
07.-08.10.2021

Veranstaltungsort:
Hochschule für Philosophie München

 

Call for Papers:

Umfang des Abstracts:
200-400 Wörter für einen 20-minütigen Vortrag

Einreichungsfrist:
Bitte reichen Sie Ihr Abstract zusammen mit einem kurzen akademischen Lebenslauf bis zum 31.05.2021 bei kristina.steimer@zemdg.de ein!

„If it is good enough for the Obamas or The Pope, then it is good enough for Word of the Year“ (Oxford University Press 2013). Mit diesem Jury-Befund erhielt das Selfie die Kür zum Wort des Jahres 2013 – als Bestandteil gegenwärtiger Bildkulturen von öffentlicher Relevanz. Seitdem ist ein gesellschaftlicher Diskurs um die digitale Selbstphotographie entbrannt: Ist das Selfie Sinnbild von digitalem Empowerment oder Vorbote einer narzisstischen Epidemie? Sollte man es feiern, wie beim ‚National Selfie Day‘ (21. Juni)? Oder sollte man es reglementieren? Sind Selfies gar gefährlich? Immerhin kamen 2015 mehr Menschen beim Selfie-Taking ums Leben als bei Hai-Angriffen. Das Selfie hat aber auch die Begründung eines neuen Forschungszweiges provoziert: die Selfie-Forschung.

Interdisziplinär erforschen (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen aus Kommunikations- und Medienwissenschaften, Philosophie und Ethik, Kunst- und Kulturwissenschaften, Bildwissenschaften (Photographie), Wirtschaftswissenschaften, (Religions-)Pädagogik, Medizin und Psychologie das Alltagsphänomen Selfie. „[A]s a genre, selfies consist of far more than stereotypical young girls making duck faces in their bathrooms“ (Senft/Baym 2015). Worin nur besteht dieses ‚Mehr‘ – und worin die Verachtung für das Stereotyp? Formen, Vorkommen, Ursprünge und Hintergründe des Genres sind ebenso zu hinterfragen wie Definitionen, Konzepte und Bezüge. Das Selfie – Bildgebung der eigenen Selbstbeziehung und Emblem sozialer Bedeutung – formt und festigt, was heute denk-, sag- und machbar ist: Das Selfie macht Diskurse zeigbar. Hegemoniale Repräsentationskonventionen stehen ebenso zur Debatte wie digitale Medientechnologien, um das Selfie zu verstehen

Das gemeinsame Forschungsinteresse der verschiedenen Wissenschaften fragt nach Motivation und Erwartungshaltungen verschiedenster Selfie-Praktiken, nach strukturellen Bedingungen und nach Auswirkungen auf soziale Wertesysteme. Selfies haben Einfluss auf die Entstehung von Ideen, Werten und dementsprechend Handlungsentscheidungen. Wie kann dieser Einfluss normativ eingeordnet und bewertet werden? Welche Schlussfolgerungen können daraus für die Bedeutung des Selfie-Phänomens gezogen werden?

Die Antworten auf diese und andere Fragen unterscheiden sich je nach Forschungsziel und Fach ebenso wie die Herangehensweise und Methodik der pluralen Ansätze der Selfie-Forschung.

Dieser erste Workshop des Selfie-Forschungsnetzwerks bringt verschiedene Fächer, Fragestellungen, Methoden und Perspektiven zusammen und bietet einen offenen sowie zugleich strukturierten Rahmen für die Präsentation eigener Forschungsprojekte, zum gegenseitigen Austausch und zur Vernetzung an. Der Call richtet sich fächerübergreifend an alle (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen, die zum Selfie forschen, und lädt zu einem regen interdisziplinären Austausch ein. Eine Publikation der vorgestellten Beiträge in Form eines Sammelbandes im Anschluss an den Workshop ist geplant. Der Workshop findet an der Hochschule für Philosophie, München, 07.-08.10.2021 statt und wird vom Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg) organisiert. Eine anteilige Erstattung von Fahrt- und Übernachtungskosten ist nach Maßgabe der Möglichkeiten vorgesehen, sofern diese nicht von der eigenen Institution erstattet werden können. Für das leibliche Wohl der Teilnehmer:innen ist gesorgt.

Ein Abstract von 200-400 Wörtern für einen 20-minütigen Vortrag und einen kurzen akademischen Lebenslauf, der Ihre aktuelle institutionelle Einbindung enthält, richten Sie bis zum 31.05.2021 an kristina.steimer@zemdg.de

 

Mögliche Beitragsthemen könnten sein:

  • Welche Definitionsformen des Selfies gibt es (Selbstporträt, Kommunikationswerkzeug o.a.) und konkurrieren sie?
  • Wie ist das Selfie historisch und politisch gewachsen?
  • Welche Rolle spielen Materialität, Digitalität und Technizität für das Selfie?
  • Welches Spannungsfeld eröffnet das Selfie für Identität und Entwicklung?
  • Welche Rolle spielt der soziale und kulturelle Rahmen für das Selfie (und umgekehrt)?
  • Welchen sozioökonomischen Einfluss nimmt das Selfie auf unser Selbstverständnis?
  • Was sagt das Selfie über die Technisierung von Körper und Selbst?

Wir werden in den kommenden Wochen alle Einsendungen sichten und uns bis zum 15.06.2021 rückmelden.

Pädagogische Materialien zum Thema „Flucht in den Medien“ ab sofort online verfügbar

Übersicht: Pädagogische Materialien
Übersicht: Pädagogische Materialien des JFF zum Thema "Flucht in den Medien"

Im Projekt „MeKriF – Flucht als Krise“ wurden vom JFF – Institut für Medienpädagogik Materialien für die pädagogische Arbeit zum Thema „Flucht in den Medien“ entwickelt. Sie sind nun online verfügbar unter https://mekrif.jff.de/arbeitsmaterialien/ .
Themen sind die mediale Darstellung der Not von Geflüchteten, die Rolle von Medien im gesellschaftlichen Diskurs, das Zusammenspiel von Social Media und Journalismus sowie die Beteiligung am medienvermittelten gesellschaftlichen Diskurs. Die Materialien beinhalten mehrere Video-Impulse und eignen sich für die Arbeit mit jungen Menschen zwischen 12 und 16 Jahren. Sie wurden so konzipiert, dass sie …

Die Materialien und Videos wurden in einem partizipativen Prozess mit Kindern und Jugendlichen, Medienschaffenden und pädagogischen Fachkräften gemeinsam mit Prof. Dr. Gabriele Hooffacker und ihrem Team an der HTWK Leipzig entwickelt. Die Entwicklung der Materialien wurde vom Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg) medienethisch begleitet. Neben ethikdidaktischen Fragestellungen standen hierbei unter anderem auch bildethische Fragestellungen im Zentrum. Die Erkenntnisse der Begleitung wurden in der finalen Umsetzung der Materialien berücksichtigt.

Im vom BMBF-geförderten Projekt „MeKriF – Flucht als Krise“ wurde die Auseinandersetzung von Kindern und Jugendlichen mit dem Thema untersucht. Analysiert wurden das Medienhandeln von jungen Menschen und die von ihnen genutzten Medieninhalte. Auf Grundlage der Ergebnisse sind Arbeitshilfen für die journalistische und pädagogische Praxis entstanden.

Mehr Informationen zum Projekt unter https://mekrif.jff.de

Veranstaltungstipp: Digitaler Expresso mit Alexander Filipović

Digitaler Espresso. KIRCHE.SOZIAL.DIGITAL.

Alle Infos auf einen Blick:

Wann?
| 12:30-13:15 Uhr

Wo?
Online. Bitte melden Sie sich bitte per Mail an haeusler[at]ksi.de an.

Kosten?
Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Worum geht's?

Hinter der Schlagzeile „Digitaler Espresso“ verbirgt sich eine Veranstaltungsreihe des KSI (katholisch-soziales Institut). Die Veranstaltungsreihe greift aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen des Digitalen Wandels auf und fragt nach dem kirchlichen Gestaltungspotenzial.

Am 03.02.2021 spricht Prof. Dr. Alexander Filipović, einer der beiden Leiter des Zentrums für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg) im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Thema „Wo rohe Kräfte sinnvoll walten. Christliche Beiträge zu einer Algorithmen-Ethik“. Die Gesprächsleitung übernehmen André Schröder und Martin Kutz des KSI.

Zur Veranstaltungsreihe allgemein

Aus der Veranstaltungsinformation: In der Gesprächs- und Diskussionsreihe Digitaler Espresso wollen wir wach werden für Themen der Digitalisierung. Das Format soll zu einer Debatte über das Gestaltungspotenzial der Kirche in der digitalen Gesellschaft anregen. Die einzelnen Veranstaltungen werden online durchgeführt. Um eine lockere Atmosphäre herzustellen, in der wir spontan und assoziativ diskutieren können, finden die Termine in der Zeit der üblichen Mittagspause statt. Sie können sich also bequem zwischen 12:30 Uhr und 13:15 Uhr von ihrem Arbeitsplatz aus (oder auch aus der Teeküche ihrer Abteilung, aus dem Home-Office oder vom heimischen Balkon aus) zuschalten. Sie können auch gerne mitgebrachte Speisen oder Getränke verzehren. Die Veranstaltungen stehen unter folgenden Leitgedanken: Was bewegt die Gesellschaft im digitalen Zeitalter? Welche offensichtlichen oder verdeckten Strömungen beeinflussen eine Gesellschaft im digitalen Wandel? Wie kann Kirche sprachfähig sein im rasanten Fortschritt, den die Digitalisierung mit sich bringt? Wie kann sie Gesellschaft positiv mitgestalten?

„Anstand im Netz“ – Offener Onlinekurs zur Ethik der digitalen Kommunikation ab sofort kostenfrei belegbar

Trailer zum OPEN vhb-Kurs „Anstand im Netz“

„Anständig“ im Netz miteinander umgehen – was bedeutet das eigentlich? Der Online-Kurs „Anstand im Netz“ möchte dazu anregen, gemeinsam mit anderen Interessierten darüber nachzudenken, welche Werte uns im digitalen Raum wichtig sind und wie wir uns ein gutes, gelingendes Zusammenleben vorstellen.

In fünf Kapiteln eröffnet der Kurs unterschiedliche Perspektiven auf die ethischen Herausforderungen der digitalen Kommunikation: Ausgehend von den zentralen medienethischen Grundlagen hinterfragt der Kurs das Menschsein im digitalen Raum. Was bedeuten die digitalen Medien für mich und mein Handeln im Netz? Wie beeinflussen Sie mein Selbstbild und meine Bilder von der Welt? Wie gehe ich mit ihnen um und trage dazu bei, die medialen Räume zu gestalten? Mit jedem Klick im Netz hinterlassen wir Spuren von Daten. Was das für die und den Einzelnen aber auch für die Gesellschaft bedeutet, das wird im dritten Kapitel des Kurses beleuchtet. Ausgehend von praktischen Beispielen wird auf die aktuellen Herausforderungen im Hinblick auf digitale Datenerfassung, auf Datenschutz und -sicherheit sowie die zentralen medienethischen Begrifflichkeiten Privatsphäre und Öffentlichkeit übergeleitet. Digitale Kommunikation kann zu mehr Teilhabegerechtigkeit und politischer Partizipation führen. Zugleich können ihre Schattenseiten wie beispielsweise „digitale Gewalt“ sowie gezielter Desinformation nicht außer Acht gelassen werden. Die abschließenden zwei Kapitel diskutieren die ethischen Grundlagen und Folgen der beiden Phänomene.

Der Kurs „Anstand im Netz“ ist kostenfrei auf der Lernplattform OPEN vhb der Virtuellen Hochschule Bayern verfügbar. Hinter dem Kurs stehen die Mitglieder des Bayerischen Kompetenznetzes „Medien – Ethik – Bildung“. Expertinnen und Experten, die im Kurs unter anderem zu Wort kommen sind die beiden Leiter des zem::dg, Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen und Prof. Dr. Alexander Filipović sowie Prof. Johanna Haberer, Prof. Dr. Christian Schicha und Prof. Dr. Thomas Zeilinger von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Der Online-Kurs ist als reiner Selbstlernkurs aufgebaut. Die Inhalte des Kurses sollen jedoch nicht nur lose für sich stehen bleiben. Um Raum für einen Meinungsaustausch und den medienethischen Diskurs einzuräumen, wird er um eine moderierte „medienethische Plauderstunde“ ergänzt, die an jedem ersten Donnerstag im Monat von 17:00 bis 18:00 Uhr per Videokonferenz stattfindet. Die Teilnahme an der medienethischen Plauderstunde ist freiwillig.

Der Kurs ist offen für alle Interessierte. Speziell werden Menschen angesprochen, die im Bildungsbereich oder in der kirchlichen Arbeit tätig sind sowie Medienschaffende. Der Kurs verlangt keine expliziten Vorkenntnisse. Aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer können eine Teilnahmebestätigung erhalten.

Der Mensch im digitalen Zeitalter

Vorstellung des neuen Online-Lernangebots der KEB München und Freising zum Thema Digitalisierungsethik

Logo des neuen Kurses

Wir lassen uns von selbstfahrenden Autos durch die Gegend kutschieren, haben Roboter, die uns den Alltag erleichtern und zahlen an der Kasse mit unserem Handy. Was noch vor wenigen Jahren nach Science Fiction klang, ist heute Realität. Die Digitalisierung findet längst nicht mehr nur in der Welt der Computer statt, sondern reicht bis hinein in den Alltag der Menschen. Doch was bedeutet das für unser Zusammenleben? Was bedeutet es, wenn IT-Konzerne mehr über mich wissen, als enge Vertraute? 

Im neu entstandenen Lernraum „Der Mensch im digitalen Zeitalter“ auf der Lernplattform der KEB München und Freising gehen wir gemeinsam Fragen wie diesen auf den Grund und diskutieren anhand von Praxisfällen digitalisierungsethische Grundfragen. Nach einer Einführungseinheit, in der die Grundlagen der Ethik ganz allgemein wiederholt werden, werden vier Schwerpunktthemen in – in sich abgeschlossenen – Kurseinheiten behandelt:


• Digitales Zeitalter – Gerechtes Zeitalter?
• Der ver-wertete Mensch? Einführung in die Datenethik
• Berechnetes Leben. Einführung in die Algorithmenethik
• Digitale Wirklichkeiten. Von Fälschungen im Netz

 

Was es mit dem Selbstlernkurs genau auf sich hat, was die Grundgedanken hinter der Kurserstellung waren und wie der Kurs in den Katholischen Erwachsenenbildungswerken um Präsenzveranstaltungen ergänzt werden kann, das stellen wir gemeinsam mit der KEB München und Freising bei einem digitalen Lunch-Meeting vor! Die öffentliche Auftaktveranstaltung findet am 24.11. von 12:00 bis 13:00 Uhr statt. Kommen Sie einfach digital vorbei. Wir freuen uns auf Sie!

Veranstaltungstipp: „Berichterstattung über Flucht als Krise? Praktische Anregungen für Journalismus und Jugendbildung“

Online-Tagung zum Forschungsprojekt "MeKriF"

Alle Infos auf einen Blick:

Wann?
| 09:00 – 13:00 Uhr

Wo?
Online. Bitte melden Sie sich hier an.

Programm

Auf der Tagung werden die im Projekt entstandenen Materialien für die pädagogische Praxis und die Ausbildung von Journalist*innen vorgestellt. Die Arbeit mit den Materialien kann in Workshop-Formaten direkt ausprobiert und kennengelernt werden kann. 

Zudem wird interdisziplinär mit Prof. Dr. Carola Richter, Dr. Nicole Rieber, Klaus Lutz und Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen diskutiert, wie mit den themenbezogenen Herausforderungen in der pädagogischen und journalistischen Praxis umgegangen werden kann. Welche Ressourcen und Best-Practice-Beispiele aus der Pädagogik und dem Journalismus zum Umgang mit Flucht, Migration und Integration gibt es schon? Und wie können diese zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen bzw. Heranwachsende im souveränen Umgang mit diesen Themen unterstützen?

Wer diskutiert?

Carola Richer
Dr. Carola Richter ist Professorin für Internationale Kommunikation an der Freien Universität Berlin. Sie lehrt und forscht zu Mediensystemen und Kommunikationskulturen, insbesondere im arabischen Raum, sowie zu Medien und Migration, Auslandsberichterstattung und Media Literacy. Ihre Studie „Flucht 2.0“ (mit Martin Emmer und Marlene Kunst) beschäftigte sich mit der Mediennutzung von Geflüchteten.

Nicole Rieber
Dr. Nicole Rieber promovierte in Psychologie und hat einen Master der Medienwissenschaften. Bei der Berghof Foundation beschäftigt sie sich im Bereich Digitale Friedenspädagogik mit Phänomen wie Desinformation und Hate Speech und wie diese unsere Gesellschaft beeinflussen. Sie ist Redakteurin von frieden-fragen.de und beschäftigt sich dort unter anderem mit den Themen Flucht und Leben in Vielfalt.

Klaus Lutz
Klaus Lutz ist pädagogischer Leiter des Medienzentrums Parabol sowie Lehrbeauftragter an der Georg-Simon-Ohm Hochschule in Nürnberg. Seine derzeitigen Arbeitsschwerpunkte sind Medienarbeit mit Kindern, Fortbildungen für Erzieher*innen und Lehrer*innen sowie die Entwicklung von Modelprojekten im Bereich ePartizipation. Zudem ist er Medienfachberater für den Bezirk Mittelfranken, Mitglied in der Redaktion der medienpädagogischen Zeitschrift merz Medien +Erziehung und zweiter Vorsitzender des JFF – Institut für Medienpädagogik.

Klaus-Dieter Altmeppen
Klaus-Dieter Altmeppen, Prof. Dr., ist Hochschullehrer am Studiengang Journalistik der KU Eichstätt-Ingolstadt. Seit November 2016 leitet er das Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg) zusammen mit Alexander Filipović (Hochschule für Philosophie München). Von Januar 2017 bis März 2020 hat er mit einem Team zusammen das Zentrum Flucht und Migration der KU Eichstätt-Ingolstadt (ZFM) aufgebaut, dessen Leiter er in dieser Zeit war.

#langenachtderdemokratie

#langenachtderdemokratie:

Die „Lange Nacht der Demokratie“ findet am 2. Oktober 2021 statt – ein Jahr später als ursprünglich geplant. Sie ermöglicht Inspiration, Begegnung sowie Reflexion zur Bedeutung von Demokratie. Wir fragen: Was hält unsere Gesellschaft zusammen – in der Kommune, in Bayern, in Deutschland und in Europa? Die Lange Nacht findet in über 30 Kommunen in Bayern zeitgleich statt, von Coburg bis Rosenheim. Wir wollen in der Nacht vor dem Tag der Deutschen Einheit in vielfältigsten Formaten über Demokratie philosophieren, diskutieren, streiten und slammen, wir wollen Musik und Kultur genießen, lachen und feiern.
Bis dahin gibt es monatliche Veranstaltungen in einzelnen Kommunen und gleichzeitig als Livestream, denn: Demokratie ist gerade aktuell sehr herausgefordert. Nähere Informationen unter www.lange-nacht-der-demokratie.de.

#wertebuendnisbayern:

Die „Lange Nacht der Demokratie“ ist ein Projekt des Wertebündnis Bayern.

Seit der Gründung im Jahr 2010 hat sich das Wertebündnis Bayern zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt. Mittlerweile vereint das Bündnis 190 Organisationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, darunter Kirchen, Religionsgemeinschaften, Lehrer- und Elternverbände sowie Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
2015 wurde das Wertebündnis mit der Gründung der Stiftung durch den Freistaat Bayern zukunftsfähig gemacht. Aufgabe der Stiftung ist es, das Wertebündnis zu unterstützen, um auch in Zukunft die für den Zusammenhalt in einer demokratischen Gesellschaft relevanten Werte ins Bewusstsein zu rufen.

"Ich sehe was, was Du (nicht) siehst"

Das zem::dg ist Projektpartner bei den Planungen und der Gestaltung der Langen Nacht der Demokratie in Eichstätt

„Ich sehe was, was Du (nicht) siehst“ – unter diesem Motto können sich am 2. Oktober 2021 in Eichstätt interessierte Bürgerinnen auf eine unterhaltsame Suche danach begeben, wie Medien das individuelle Weltbild mit gestalten. Die Veranstaltungsreihe, die eigentlich bereits für dieses Jahr geplant war, wird aufgrund der derzeitigen Einschränkungen auf 2021 verschoben. Die Veranstaltungen stehen im Kontext der „Langen Nacht der Demokratie“.

Gemeinsam wollen wir in einem Generationengespräch dazu einladen, sich über individuelle Medienerfahrungen auszutauschen und in „fremde“ Medienwelten einzutauchen. Die Themen „Medienwelten“ und „Weltenbilder“ prägen auch die geplante Theatervorführung und die anschließende Podiumsdiskussion: Hier erzählen Expertinnen und Experten sowie Praktikerinnen und Praktiker von ihren Medienerlebnissen. Für Nachtschwärmer ist der Tanzabend „Dancing for Democracy“ der richtige Anlaufpunkt.

 

Mehr Informationen zu Projektpartnern und sowie dem konkreten Ablauf folgen noch.