Medienethik in der Aula

Wer darf was? Die Spielregeln des Journalismus im Diskurs

Ein Gespräch mit Vertretern der Presseräte in Deutschland und Österreich

Rahmendaten zur Veranstaltung:

Wann: 24. November 2022, 19:30 Uhr

Wo? Hochschule für Philosophie München, Kaulbachstraße 31/33, 80539 München

Was erwartet Sie?

Was „dürfen“ die Medien? Was ist im Journalismus erlaubt – und was nicht? Fragen wie diese stehen im Zentrum medienethischer Debatten und werden auch in der Öffentlichkeit immer wieder rege geführt. Als zentrale Institution sorgt im Journalismus der Presserat für klare Rahmenbedingungen. Doch wie wird im Presserat über (neue) Richtlinien entschieden? Was sind die ethischen Leitplanken, an denen sich die Beteiligten orientieren können? Wie wird mit Beschwerden umgegangen und was für Fälle und Themen dominieren in den Beschwerdeausschüssen?

Fragen wie diesen werden wir bei unserer Abendveranstaltung „Medienethik in der Bibliothek“ nachgehen. Wir möchten hierzu einen Blick über die Grenze werfen und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Arbeitsweise der Presseräte in Deutschland und Österreich unter die Lupe nehmen. Hierzu werden uns Dr. Klaus-Peter Andrießen, Vorsitzender des 2. Beschwerdeausschusses des Deutschen Presserats, und Dr. Alexander Warzilek, Geschäftsführer des Österreichischen Presserats, als Podiumsgäste Rede und Antwort stehen.

Der Abend wird von Prof. Dr. Claudia Paganini moderiert. Neben Praxiseinblicke zur Arbeitsweise des Deutschen und Österreichischen Presserates und der Diskussion von aktuellen Fällen der freiwilligen Selbstkontrolle, erwarten Sie die Verabschiedung unseres langjährigen Leiters Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen, die Begrüßung seiner Nachfolgerin Prof. Dr. Annika Sehl und – im Anschluss – ein gemütliches Beisammensein beim Buffet

Unsere Podiumsgäste:

Dr. Klaus-P. Andrießen

Dr. Klaus-Peter Andrießen

Dr. Klaus-Peter Andrießen ist Freier Journalist und Vorsitzender des Beschwerdeausschuss II des Deutschen Presserates. Von 1984 bis 2020 war er Redakteur in Lokal- und Mantelredaktionen der Zeitungsgruppe Lahn-Dill (heute VRM) mit einem Schwerpunkt im Kulturressort. 1996 entwickelte er die erste Homepage für die Zeitungsgruppe. Seit 2016 ist er für den Deutschen Journalistenverband Mitglied des Deutschen Presserates. In seiner sprachgeographischen Dissertation beschäftigte er sich mit den „Siedlungsnamen Hessens bis zum Jahr 1200“.

Alexander Warzilek (Fotocredit Presserat)

Dr. Alexander Warzilek

Dr. Alexander Warzilek studierte an den Universitäten Graz und Athen Rechtswissenschaften. Er war Universitätsassistent in Graz und Luzern und forschte an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Seit 2010 ist er Geschäftsführer des Österreichischen Presserats. Darüber hinaus unterrichtet er Medienrecht und Medienethik an mehreren Fachhochschulen sowie den Universitäten Graz und Klagenfurt. Er kann auf zahlreiche fachspezifische Publikationen verweisen. Gemeinsam mit Prof. Helmut Koziol hat er den internationalen Sammelband „Persönlichkeitsschutz gegenüber Massenmedien“ herausgegeben (erschienen 2005). Er setzt sich insbesondere für mehr Informationsfreiheit und die korrekte Berichterstattung über Suizide ein. Darüber hinaus unterstützt er ehrenamtlich die Mönche des Heiligen Berg Athos.

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