Veranstaltungstipp: #anstanddigital

Wie gehen wir online miteinander um? Hatespeech aber auch mangelnder Respekt und Gleichgültigkeit sind in der digitalen Kommunikation heute keine Seltenheit. Doch warum ist das so? Die Katholische Akademie in Berlin geht dieser Frage bei der Veranstaltung #anstanddigital nach und versucht hierbei zu ergründen, welche Haltung und welche Umgangsformen das Netz heute braucht.

Alle Informationen auf einen Blick:

Wann?  Dienstag, 10.12.2019 | Beginn 18.45 Uhr

Wo? FUTURIUM, Alexanderufer 2, 10117 Berlin

 

Die Veranstaltung eröffnet eine fällige Diskussion darüber, wie wir uns im Internet begegnen. Während über eine Verschärfung von Recht und Kontrolle nachgedacht werden muss, fragen wir nach der mindestens ebenso notwendigen Veränderung von Haltung und Umgangsformen. Denn es geht immer auch um die Verantwortung aller, denen an der Freiheit des Netzes gelegen ist.

Nach der Begrüßung durch die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters MdB, diskutieren, intervenieren, skizzieren und kommentieren

  • Dr. Svenja Flaßpöhler (Chefredakteurin des „Philosophie Magazin“)
  • Dr. Enrico Brissa (langjähriger Protokollchef und Autor des Buches“Auf dem Parkett. Kleines Handbuch des weltläufigen Benehmens“)
  • Christian Gürtler (Promovend zu Medien-Ethik-Religion)
  • Julian Kücklich (graphic recording)
  • Prof. Dr. Konstanze Marx (Sprachwissenschaftlerin)
  • Marvin Neumann (Redakteur und Video-Producer bei objektiv media; Youtube-Kanal „MinderestingPictures“)
  • Dr. Matthias Politycki (Schriftsteller, Essayist, Dichter und Koautor von: Haltung finden)
  • Jana Simon (Journalistin und Autorin des Buches „Unter Druck. Wie Deutschland sich verändert“)
  • Marie-Teresa Weber (Public Policy Manager facebook)

Digitalisierung aus sozialethischer Perspektive


Das zem::dg konzipiert die aktuelle Ausgabe der internationalen Zeitschrift für Sozialethik „AMOSinternational“ zum Thema „Digitalisierung gestalten“

Digitalisierung: Ein Schlagwort, das Veränderungsprozesse in allen Lebensbereichen umfasst. Wie diese Veränderungsprozesse aussehen und welche ethischen Fragestellungen hiermit einhergehen, damit beschäftigt sich die neue Ausgabe von AMOSinternational. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift für Sozialethik, die vom Sozialinstitut Kommende Dortmund herausgegeben wird, wurde vom Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft gestaltet.

Um die Bedeutung der Digitalisierung für die Gesellschaft aufzuzeigen, eröffnen die Artikel des Heftes eine Vielfalt von unterschiedlichen Perspektiven und Bereichen auf den Prozess:

Günther Wilhelms analysiert in seinem Artikel „Wie die Digitalisierung das Verhältnis des Menschen zu seiner Arbeit verändert“ die Herausforderungen, die mit der Digitalisierung für die Arbeitswelt einhergehen. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Schicksal des einzelnen Menschen und seinen Möglichkeiten zur Selbstentfaltung.

Für mehr Gelassenheit und Bedachtsamkeit bei der Gestaltung einer tragfähigen Netzpolitik setzt sich Matthias Möhring-Hesse ein. Denn: Demokratische Beteiligung ist nicht Folge der Digitalisierung, sondern eine politische Gestaltungsaufgabe für die digitale Gesellschaft, die sorgsam durchdacht werden muss und nicht auf die Schnelle zu haben ist.

Wie kann Digitalisierung dazu beitragen, gerechter und besser zusammenzuleben? Dieser Frage geht Michael Nagenborg in seiner Analyse „Die digitale Stadt“ nach. Hierin zeigt er auf, dass digitale Technik das Leben in der Stadt einerseits gerechter gestalten – andererseits jedoch auch Ungleichheit produzieren kann. Dass die grundlegende Vision einer „guten Stadt“ angesichts der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten digitaler Technik nicht untergehen dürfe, ist dabei eine seiner zentralen Thesen.

Auf die Frage danach, wie Digitalisierung das Leben und Lernen in der Schule bestimmt, geht Andreas Büsch in seinem Text „Non scholae sed vitae!?“ ein. Seiner Ansicht nach, darf digitale Bildung nicht an den Grenzen des Schulhauses aufhören. Schließlich geht es bei digitaler Bildung auch um die Partizipation an gesellschaftlichen Entwicklungen – und damit auch darum, wie wir zukünftig miteinander leben, lernen und arbeiten wollen.

Unter dem Titel „Digitalisierung menschlich gestalten“ diskutieren Thorsten Busch und Tobias Karcher die unternehmerische Verantwortung in Zeiten von Big Data. Hierbei zeigen sie die Vor- und Nachteile, die mit der Digitalisierung einhergehen auf und geben Empfehlungen für einen kritischen und lebensdienlichen Umgang mit Digitalisierung.

Nähere Informationen zum Heft sowie die Möglichkeit die Ausgabe zu bestellen finden Sie unter diesem Link

Eine Detailübersicht aller Heftinhalte sowie Downloadmöglichkeiten zu ausgewählten Artikeln und der Abstracts finden Sie unter diesem Link

 

Ausschreibung: Freie Mitarbeit zur Erstellung eines eLearning-Kurses

Kontext der Ausschreibung

Für das Bildungswerk Rosenheim e.V. erstellt das Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg) einen eLearning-Kurs zum Thema „Digitale Ethik“. Der Kurs gliedert sich in 4 Lernpakete (Module) sowie eine kurze Einführungseinheit auf. Zur Erstellung dieses Kurses sucht das zem::dg zum nächstmöglichen Zeitpunkt Unterstützung durch eine/einen freie/n Forschungsmitarbeiter_in.

Aufgabengebiet

Das Aufgabengebiet umfasst die Unterstützung des zem::dg-Teams bei der Konzipierung der Modulinhalte, deren didaktischen Aufbereitung sowie der grafischen und interaktiven Aufbereitung im Lernmanagement-System.

Profil

Grundkenntnisse im Umgang mit Lernmanagement-Systemen (bevorzugt Moodle) werden vorausgesetzt. Kompetenzen im Bereich Erwachsenenbildung oder Pädagogik wären ideal. Wünschenswert wären darüber hinaus erste Kenntnisse im Bereich „Digitale Ethik“ oder Grundkenntnisse in der Angewandten Ethik.

Zeitlicher Umfang und Vergütung

Der eLearningkurs wird voraussichtlich im Zeitraum von Januar 2017 bis April 2018 erstellt. Der veranschlagte Zeitaufwand für die Projektunterstützung beträgt ca. 14 h/Woche, wobei die Einteilung der Arbeitszeit größtenteils flexibel möglich ist. Das veranschlagte Stundenhonorar für die freie Mitarbeit beträgt je nach Qualifikation 8,90 bis 20,- €/h.

Wir freuen uns auf aussagekräftige Bewerbungen bis 8. Januar.

Für Rückfragen steht Ihnen Frau Susanna Endres (susanna.endres@zemdg.de) sehr gerne zur Verfügung.

Über diesen Link können Sie sich die Ausschreibung als PDF herunterladen.