Nachwuchswissenschaftler*innen des Netzwerk Medienethik fordern Entschuldigung von Big- Brother-Produktionsfirma

Mitglieder der Nachwuchsgruppe des Netzwerk Medienethik veröffentlichten heute eine kritische Stellungnahme zur Marketingkampagne der aktuellen Staffel der Reality-Show “Big Brother”. Darin fordern sie unter anderem eine öffentliche Entschuldigung der Produktionsfirma sowie eine Klarstellung gegenüber der jüdischen Gemeinde.

“Wir begrüßen es, dass diese Stellungnahme von Mitgliedern unserer Gruppe veröffentlicht wurde. Wir stehen hinter den Forderungen”, sagt Katharina Dönch, Sprecherin der Nachwuchsgruppe. “Bei der Marketingkampagne wird der Wert eines Menschen in Frage gestellt, wirtschaftlichen Interessen untergeordnet und es werden scheinbar unreflektiert antisemitische Motive zum Einsatz gebracht. Diese Art der Werbung überschreitet die Grenze dessen, was moralisch vertretbar ist. Deshalb ist es gut und richtig, dass sich Mitglieder unserer Gruppe hier positionieren. Wir hoffen, so kann Raum für einen Dialog entstehen, in welchem sich die Produktionsfirma auch offen zu ihren Fehlern bekennt”, so Dönch weiter. Vor einigen Tagen wurde die Marketingkampagne zur aktuellen Staffel der Reality-Show “Big Brother” scharf kritisiert. Die Produktionsfirma hatte bisher alle Vorwürfe von sich gewiesen.

Die kritische Stellungnahme finden Sie hier.

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